Passivhausfenster und Passivhaustüren rücken in Zeiten des Energiesparens immer mehr in das Interesse der Bauherren. Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen die Produktpalette der Firma Internorm, der führenden Marke für Passivhausfenster und -türen, sowie viele nützliche Informationen. Für eine detaillierte Beratung stehen wir Ihnen gern persönlich zur Verfügung. Herr Ing. Johannes Gürlich hat sich auf diese Thematik spezialisiert und kann viel persönliche Erfahrung einbringen.
Passivhaus – nachhaltige Investition
Ein Passivhaus ermöglicht sowohl im Winter, als auch im Sommer eine gleich bleibend behagliche Temperatur ohne den Einsatz eines herkömmlichen Heizungs- bzw. Klimatisierungssystems. Die Nutzung der vorhandenen Wärme aus der Sonneneinstrahlung durch die Fenster sowie die Wärmeabgabe von Geräten und Bewohnern reicht aus, denn die benötigte Wärmeenergie beträgt bei einem Passivhaus nur 10 % des Bedarfs eines konventionellen Hauses.
Daraus ergibt sich ein jährlicher Heizwärmebedarf von 15 kWh/m²a – der Gesamtenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltsstrom liegt bei einem Passivhaus unter 120 kWh/m²a. Die Heizlast eines Passivhauses beträgt von etwa 300 Watt – zur Veranschaulichung: die Heizleistung eines Teelichtes beträgt bereits 30 Watt. Also reichen 10 Teelichter aus, um 30 m² eines Passivhauses zu heizen. Diesen außergewöhnlichen Einsparungen liegen die beiden Grundprinzipien „Wärmeverluste vermeiden“ und „Wärmegewinne optimieren“ zugrunde.
Erhöhung der Behaglichkeit
Durch die starke Dämmung bleibt die Wärme im Haus, alle Umgebungsflächen sind gleichmäßig warm. Somit gibt es bei einem Passivhaus keine Strahlungsasymmetrien (Abstrahlungen) von den Außenwänden, und auch daraus resultierende Zugerscheinungen treten nicht auf, Im Umkehrschluss bleibt die Hitze im Sommer draußen, wodurch eine Überhitzung verhindert wird. Somit herrscht im Passivhaus das ganze Jahr über ein gleich bleibend angenehmes Raumklima – dies schafft für die Bewohner einen hohen Grad an Behaglichkeit und Komfort. Außerdem nutzen Passivhäuser hocheffiziente Lüftungsanlagen, wodurch Schimmelbildung, Staub und daraus resultierende Allergien vorgebeugt wird.
Kostenersparnis & Umweltschutz
Durch den um bis zu 90% verminderten Energiebedarf eines Passivhauses können die Heizkosten und somit der CO2 –Ausstoß enorm minimiert werden – im Vergleich zu einem Haus in konventioneller Bauweise werden durchschnittlich 4.000 kg des treibhausrelevanten Kohlendioxids jährlich vermieden. Das entspricht in etwa einer Fahrleistung von 27.000 km mit einem 6-Liter-Auto. Das Bauen von energieeffizienten Passivhäusern leistet also nachhaltig einen Beitrag zum Klimaschutz und schont gleichzeitig die Ressourcen von begrenzten Energieträgern wir Erdöl oder Gas.
Passivhaus-Fenster – doppelte Funktion
Das Fenster spielt im Passivhaus in zweierlei Sicht eine herausragende Rolle – zum einen kann der Wärmeverlust trotz großer Glasflächen verringert werden, zum anderen eröffnen Fenster die Möglichkeit des Wärmegewinns durch die Sonneneinstrahlung.
Die innovativen Fenster von Internorm erfüllen diese zunächst gegensätzlich erscheinende Doppelrolle jedoch mustergültig – so erreicht man bei Wärmeschutzverglasungen, wie sie im Passivhaus eingesetzt werden,Ug-Werte von bis zu 0.5W/m²K. Die verwendeten Gläser besitzen zwei infrarot-reflektiernde Beschichtungen und sind mit Argon bzw. Krypton gefüllt. Damit liegen die inneren Oberflächentemperaturen der Scheibe in der Nähe der Raumlufttemperatur und der Heizkörper unter dem Fenster wird überflüssig.
Zum Vergleich liegen die Ug-Werte von konventionellen Fenstern oftmals um 2 W/m²K. Der Gesamtenergie-Durchlassgrad (g-Wert) liegt bei den 3fach-verglasten Internorm-Fenstern um etwa 50 %, je nach Beschichtung und Gasfüllung. Durch den Einsatz solcher Fenstersysteme sind die Wärmegewinne in Mitteleuropa bei Häusern mit Südorientierung und wenig Verschattung selbst von Dezember bis Februar höher als die Wärmeverluste. Zu beachten ist jedoch neben der Verglasung auch die Isolierung der Fensterrahmen sowie die Wärmebrücken am Glasrand und im Anschlussbereich Fenster-Wand; ansonsten würden sich die positiven Wärmegewinne sofort wieder aufheben. Gewöhnliche Fensterrahmen gaben Uf-Werte zwischen 1,4 und 2,2 W/m²K – der Verlust wäre daher mehr als doppelt so hoch wie bei der gleichen Fläche einer Superverglasung.
Eine Wärmebrücke stellen die Abstandhalter der Verglasung dar, die üblicherweise aus Aluminium sind. Speziell für das Passivhaus wurden besonders gut wärmedämmende Fensterrahmen entwickelt, die auch die Glasrandverluste durch einen tieferen Randeinstand verringern. Durch Edelstahl-Abstandhalter werden die Verluste am Glasrand weiter verringert. Nur bei zertifizierten Komponenten werden so genannte Warm-Edge-Systeme verwendet. In Anlehnung an die Autoindustrie werden alle Glasscheiben zur Verbesserung der Statik verklebt.
Mit vier Designvarianten und einer einzigartigen Produktvielfalt vom 1-flügeligen Fenster über Rund- und Schrägelemente bis zur mehrteiligen Faltschiebetür können alle architektonischen Wünsche auch bei Passivhäusern erfüllt werden.